Die gute Nachricht zuerst: die Faustball-Männer des Turnvereins Hohenklingen steigen nicht aus der zweiten Bundesliga ab. Und dies, obwohl sie am Wochenende am letzten Spieltag erneut zwei Nie-derlagen kassierten. Doch dank einer kämpferisch insgesamt guten Leistung konnten sie immerhin drei Sätze gewinnen und damit gegenüber dem punktegleichen Vorletzten TV Segnitz ihr besseres Satzverhältnis behaupten. Ob die Segnitzer die Liga verlassen müssen, steht indes auch nicht fest, das hängt vom Auf- und Abstieg zur ersten Bundesliga ab. Dabei wäre dem TVH am Samstagmittag vor eigenem Publikum in der Knittlinger Sporthalle beinahe eine Überraschung gelungen. Denn im ersten Spiel gegen den später als Vizemeister feststehen-den NLV Stuttgart-Vaihingen war man keinesfalls schlechter. Der erste Satz ging nach durchgehender Führung mit 11:8 an den TV Hohenklingen. Nach 9:9 musste man Satz zwei mit 9:11 abgeben, ebenso Satz drei mit 8:11, nachdem der TVH bereits mit 7:4 geführt hatte. Ein Ruck ging im vierten Satz durch die erstmals in voller Besetzung mit allen neun Akteuren antretenden Fauststädter, als man einen 3:5 Rückstand nicht nur wettmachen konnte, sondern dank einer engagierten Angriffsleistung mit 11:7 den 2:2 Satzausgleich schaffte. Doch wie schon so oft in dieser Saison fehlte am Ende wieder die Konstanz, so dass ...

...die Stuttgarter Satz fünf mit 11:7 und damit das Match mit 3:2 für sich entscheiden konnten. „Wir schaffen es einfach nicht, in den entscheidenden Situationen auch einmal den Sack zu unseren Gunsten zuzumachen“, so ein enttäuschter Trainer Bernd Wenzdorfer. Und wie auch schon so oft an den letzten Spieltagen konnte man im zweiten Spiel gegen den vermeintlich leichteren Gegner TV Neugablonz die gute Leistung nicht konservieren. Wohl schaffte man im ersten Satz nach zwischenzeitlichem 2:6 Rückstand den Ausgleich zum 9:9, um diesen am Ende nach Verlängerung doch mit 14:15 wieder abgeben zu müssen. Noch-mals ein Ruck ging dann im zweiten Satz durch das Team des TV Hohenklingen. Mit 11:6 schaffte man den Satzausgleich. Und auch im engen dritten Satz konnte man bis zum 9:9 mithalten, um dann auch diesen getreu den Worten des Trainers mit 9:11 wieder unglücklich abgeben zu müssen. Die Luft beim TVH war dann sichtlich etwas draußen, so dass die Neugablonzer mit 11:8 ihren 3:1 Sieg perfekt machten.  

TV Hohenklingen: Bastian Dangel, Moritz Höckele, Adrian de Lacasse, Jona Nöding, Marco Kühner, Patrick Schneider, Markus Schweigert, Tim Störkle, Florian Zwintscher.

Trotz verbesserter Leistung gab es auch für die Damen des TV Hohenklingen am Sonntag in der Knittlinger Sporthalle wieder zwei Niederlagen. Im ersten Spiel gegen den TV Langen schaffte man beim 1:3 (7:11, 7:11, 11:7, 6:11) zumindest einen Satzgewinn. Chancenlos waren die TVH-Frauen in der zweiten Partie gegen Vizemeister TV Waibstadt, die man mehr oder weniger klar mit 0:3 (6:11, 10:12, 6:11) abgeben musste. Lediglich im zweiten Satz bestand sogar die Chance, die Niederlage etwas erträglicher zu gestalten, leider ohne Erfolg. Ob die Damen des TV Hohenklingen als Tabellenletzter aus der zweiten Bundesliga absteigen müssen, steht allerdings noch nicht fest.

TV Hohenklingen: Jana Bäuerle, Elena Falkenstein, Mareen Falkenstein, Christin Häussler, Marina Stelzenmüller.