Zwei Niederlagen beenden für die Zweitliga-Faustballer des TV Hohenklingen fast alle Aufstiegsträume
Die Träume vom direkten Wiederaufstieg in die erste Bundesliga –sofern sie je existiert haben- sind für die Faustballer des TV Hohenklingen jetzt wohl ausgeträumt. Beim zweiten Heimspieltag setzte es am Samstagmittag in der Knittlinger Sporthalle gleich zwei Niederlagen. Damit ist man in der Tabelle der zweiten Bundesliga Süd mit 12:8 Punkten jetzt zwar noch auf dem zweiten Platz, doch der Dritte TV Stammheim steht bei zwei Spielen weniger mit 10:6 um zwei Minuspunkte besser da. Dies dürfte im zweiten Verlauf der Hallenrunde 2018/2019 für die Fauststädter wohl kaum noch aufzuholen sein. Und eben der TV Stammheim besiegelte denn auch das sportliche Schicksal des TVH. Im dritten Spiel des Nachmittags unterlag man diesem Gegner, den man im Vorspiel noch mit 3:1 bezwingen konnte, jetzt mit 2:3 (11:6, 11:8, 11:13, 12:14 und 2:11) Sätzen. Dabei sah es zu Beginn der Partie für die Gastgeber lange Zeit recht gut aus. Mit tollen Angriffsbällen der beiden Schlagleuten Markus Schweigert und Bastian Dangel konnte man die nach dem Eindruck der ersten Spiele leicht favorisierten Stuttgarter Vorstädter durchaus beeindrucken. Nach 0:2 Rückstand im ersten Satz sicherte sich der TV Hohenklingen über 4:3 und 6:3 diesen doch recht sicher mit 11:6. Und auch im zweiten Durchgang lief alles auf einen Erfolg der Gastgeber hinaus. Über 3:0, 3:3, 6:3 und 6:6 hatte man über 9:6 und 11:8 auch hier das bessere Ende ...
... für sich. Der dritte Satz sollte dann schon die Entscheidung bringen, doch hier zeigte der TVH erste Schwächen, die Angriffe liefen nicht mehr so rund und auch in der Abwehr zeigte man sich vor allem bei den Spring-Aufschlägen und den vielen Stoppbällen des gegnerischen Hauptschlägers Max Gayer nicht immer auf der Höhe. So kam man nach 7:9 Rückstand zwar nochmals zum 11:11 Ausgleich. Doch ein knapp im Aus landender Schmetterball führte zum 13:11 Satzgewinn für den TV Stammheim. Ähnliches Bild auch in Satz vier, wo man schon mit 3:7 und 7:10 zurück lag, um beim 10:10 allerdings wieder im Spiel zu sein. Zweimal konnte man den Satzball der Gäste zwar noch abwehren, doch mit 14:12 waren auch hier die Angereisen am Ende konsequenter. Satz fünf war dann für den TVH wie auch schon eine Woche zuvor in Vaihingen, wo man gegen die dortige Zweite ebenfalls nach 2:0 Satzführung noch unterlag, eine einzige Katastrophe. Über 0:4, 2:8 und 2:10 machten die Stammheimer gegen die jetzt sowohl in der Konzentration und vielleicht auch in der Kondition stark abbauenden Hohenklinger Faustballer dann den Sack recht schnell zu. Bei den zuvor ihr Team frenetisch anfeuernden Fans des TVH (in der Knittlinger Sporthalle dürften es doch knapp hundert Zuschauer gewesen sein) war dann die Enttäuschung greifbar. TVH-Kapitän Marco Kühner haderte ein wenig mit dem Schicksal: „wir bekommen eine 2:0 Führung jetzt schon zum zweiten Man in Folge einfach nicht über die Runde.“ Und auch Ex-Trainer Kuno Kühner stellte sichtlich enttäuscht fest, dass „die Stammheimer nach dem zweiten Satz eigentlich doch schon nichts mehr wollten. Doch wir haben sie durch einen unerklärlichen Bruch im Spiel selbst wieder aufgebaut.“
Überhaupt kein Bein auf den Boden brachten die Faustballer des TV Hohenklingen im ersten Spiel des Nachmittags gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter MTV Stuttgart. Nach einer knappen halben Stunde war die Messe gelesen. Im ersten Satz gelang dem TVH ein einziger Punkt zum 1:4 Zwischenstand, am Ende stand es 1:11 für den Gast. Etwas Hoffnung kam im zweiten Satz auf. Doch nach dem 1:1 und 2:2 zog der Tabellenführer unaufhaltsam mit zum 2:8 davon. Nach einem kurzen Aufbäumen bis zum 6:8 stand am Ende ein 6:11. Satz drei dann ein Abbild des ersten Satzes. Zwei Punkte zum 1:4 und zum 2:8 waren deutlich zu wenig, mit 2:11 machte Rosenheim locker den Deckel drauf. Etwas besser schnitt danach der TV Stammheim gegen den Spitzenreiter ab, letztlich hatten sie mit 0:3 (4:11, 6:11, 7:11) ebenfalls keine Chance.
TV Hohenklingen: Bastian Dangel, Moritz Höckele, Marco Kühner, Patrick Schneider, Markus Schweigert, Tim Störkle, Alexander Thau.
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Text/Bild: rh
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