Abteilung Faustball: Aufsteiger-Duell eine klare Angelegenheit für den Gast

Hohenklinger Bundesliga-Faustballer unterliegen dem TSV Calw mit 1:5

Der TVH spielte mit Bastian Dangel, Moritz Höcke-le, Michael Krauß, Marco Kühner, Patrick Schnei-der, Markus Schweigert, Tim Störkle und Thomas Neumann
Der TVH spielte mit Bastian Dangel, Moritz Höcke-le, Michael Krauß, Marco Kühner, Patrick Schnei-der, Markus Schweigert, Tim Störkle und Thomas Neumann

Auch im zweiten Heimspiel setzte es für die Faustballer des Turnvereins Hohenklingen eine Niederlage. Diese fiel im Duell der beiden Aufsteiger in die erste Bundesliga gegen den TSV Calw mit 1:5 Sätzen (7:11, 3:11, 5:11, 11:8, 6:11 und 6:11) denn auch recht deutlich aus. Der TVH erwischte am Samstagabend in der Knittlinger Sporthalle vor rund 150 Zuschauern einen raben-schwarzen Tag und bekam in keiner Phase so richtig Zugriff in die Partie. Die Besucher, die am letzten Samstag auch das tolle Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister TSV Pfungstadt gesehen hatten, rieben sich verwundert die Augen. Denn im Gegensatz zur Vorwoche agierten die Platzherren vom Anspiel weg viel zu fahrig und unkonzentriert. So konnte man im ersten Satz eine 4:1 Führung nicht halten, sondern über 4:6 und 6:8 ging der wichtige Auftakt mit... 

... 7:11 verloren. Im zweiten Satz steigerte sich die zunehmende Unsicherheit sogar noch, dazu kamen zahlreiche leichte Fehler sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr, die dem viel cleverer agierenden Gast natürlich in die Karten spielten. Dabei hatte man gegen die Calwer im abgelaufenen Jahr sowohl in der zweiten Bundesliga wie auch in den Aufstiegsspielen nicht verloren. Doch dieses Mal drehten die Nordschwarzwälder schon früh den Spieß um. Über 11:3 und 11:5 in den Sätzen zwei und drei lagen sie schon nach einer halben Stunde mit 3:0 in Führung. Hoffnung keimte im TVH-Lager nach der Pause im vierten Satz auf, den man über 4:4 und 9:4 schließlich mit 11:8 nach Hause bringen und auf 1:3 verkürzen konnte. Doch in der Folge sollte sich schon bald herausstellen, dass dies wohl nur ein kleines Strohfeuer war. Denn die an diesem Tag auf allen Positionen besser besetzten Gäste ließen sich wenig beeindrucken und gewannen auch die beiden letzten Sätze jeweils mit 11:6 und fuhren damit letztlich einen hoch verdienten 5:1 Sieg ein.

 

Das Team des TV Hohenklingen bekam dabei vor allem den Hauptschläger der Calwer, den Schweizer Nationalspieler Raphael Schlattinger nie in den Griff, dieser konnte sein variables Angriffsspiel einmal mit kurzen Bällen und dann mit präzisen Schlägen ins Halbfeld nahezu ohne Gegenwehr voll ausspielen. Mit ins Gewicht fiel hier natürlich auch das Fehlen von Alexander Thau, der gegen Pfungstadt mit seinen Blocks am Netz für etliche Punkte und natürlich auch für Verunsicherung beim Gegner sorgte. Und auch der Calwer Zweitschläger und Spielertrainer Bernd Bodler steigerte sich von Satz zu Satz und war zusammen mit Schlattinger und vor allem der nahezu fehlerlosen Abwehr Garant des Erfolges. Die Verantwortlichen des TVH konnten hier am Ende nur neidlos gratulieren. Faustballchef Bernd Wenzdorfer sollte Recht behalten, als er schon vor einer Woche übertriebene Erwar-tungen dämpfte und vor dem TSV Calw gewarnt hatte, zu Recht wie sich jetzt zeigen sollte. „Wir haben von Anfang an zu wenig Druck gemacht“, fand Wenzdorfer einen der Gründe für das schwache Spiel seiner Schützlinge: „und später ist uns dann nichts eingefallen, um das Calwer Spiel zu stören“. 

 

Zur nächsten Partie müssen die Akteure des TV Hohenklingen wieder auswärts antreten. Am kommenden Samstag, 25. November um 16.00 Uhr spielt man beim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten TV Schweinfurt-Oberndorf. Hier ist sicherlich eine kräftige Leistungssteigerung erforderlich, um sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Wegen eines Auslandsaufenthaltes wird Alexander Thau auch in diesem und in den beiden nächsten Spielen noch fehlen. 

 

Der TVH spielte mit Bastian Dangel, Moritz Höcke-le, Michael Krauß, Marco Kühner, Patrick Schnei-der, Markus Schweigert, Tim Störkle und Thomas Neumann.

Text/Bild: rha

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